
Es ist Mittwoch, 15 Uhr, strahlender Sonnenschein. Die ersten Sonnenstrahlen des Jahres locken die ersten Besucher auf die Außenterrassen der Lokale. Ich bin in Berlin-Mitte am Gendarmenmarkt. Die Lokale haben ihre Außenterrassen bereits gut bestückt und ich könnte bei strahlendem Sonnenschein einen Latte Macchiato trinken und den Feierabend genießen.
Leider muß ich nach Hause in den Nollendorfkiez, weil sich Handwerker in meiner Wohnung wegen einer mutmaßlichen Legionellengefahr zu einer “thermischen Spülung” angemeldet haben. Nicht weiter schlimm denke ich, wenn die Handwerker fertig sind, gehst Du einen Kaffee in einem der beliebten Cafè’s in der Maaßenstraße trinken.
Die Maaßenstraße liegt direkt vor meiner Haustür. Trotz strahlendem Sonnenschein ist sie leer. Niemand sitzt auf den neuen tollen Bänken, die Café’s und Restaurants sind leer. Vor dem beliebten Café Berio stehen zwei kleine Rundtische anstelle der sonst üppigen Außenterrasse. Das türkische Restaurant Hasir hat keine Tische draußen zu stehen, ebenso das beliebte Restaurant Eckstein. Lediglich das indische Restaurant Amrit und das Restaurant Limayra haben ein paar Tische vor dem Lokal zu stehen. In der “Begegnungszone” sitzt kein Mensch.
Ich laufe durch die Straße und unterhalte mich mit einigen Restaurantbetreiber. “Was ist los”, frage ich. “Wir haben strahlenden Sonnenschein, mildes Wetter und ihr habt Eure Außenterrassen noch nicht eröffnet?” “Wir dürfen nicht”, bekomme ich als Antwort. “Was, warum nicht”, frage ich. Ich erfahre, dass seit dem seit 01. Januar geltenden Gestaltungsstatut bisher keiner der Gewerbetreibenden eine Genehmigung für den Betrieb der Außenterrassen hat. “Es ist geschäftsschädigend, was die mit uns machen”, bekomme ich als Antwort. “Diejenige, die einige Tische rausgestellt haben, handeln illegal.”
Unglaublich, dass der Bezirk bisher nicht in der Lage war, den Gewerbetreibenden die Genehmigung für den Betrieb der Außenterrassen zu erteilen. Verwunderlich auch, dass bei diesem tollen Wetter niemand die “Begegnungszone” bevölkert und sich begegnen möchte.
Gut, das Frühjahr hat erst begonnen. Bleibt zu hoffen, dass den Gewerbetreibenden möglichst schnell die notwendigen Genehmigungen erteilt werden.
Immer wieder diese “Schönrederei”….und dann kommt nix oder !!….”Begegnungszone”…was ist das – was es immer schon war, aber, man hat sich einfach getroffen !! , so einfach und schön war es !. Verabredet, Zufallstreffen, Winterfeld-Wochenmarkt , man “begegnet” sich – man trifft sich jedoch eher!, Käffchen trinken etc….alles ganz unkompliziert, nett, liebenswert ! Kommt Politik in’ Spiel – endet doch (meist) Alles in einer Kathastrophe……traurig, peinlich und sehr schade….
Und kein Verantwortlicher wird zur Verantwortung gezogen. Hoffentlich können sich die Anwohner der Bergmannstraße wehren.
……das kann doch noch ne positive Veränderung geben, denkt keiner so ?? Ordentlich auf die Pauke treten, dann werden die Politischen schon wach und tun, was wirklich nötig ist !!!
Das liegt daran das alle “nicht Berliner” unbedingt in den angesagten Vierteln leben wollen und dann Ruhe einklagen.
Der größte Scheiß – und gefährlich.
Hat sich ja absolut gelohnt, und die dämlichen Poser mit Ihren Protzkarren stören sich keineswegs an der verkehrsberuhigten Zone.
Typisch Berlin
Vielleicht könnte man ja mal den Sommer abwarten. In der Kälte hält sich dort natürlich niemand auf. Doof sind die Metallbänke, leider werden nur noch solche im öffentlichen Raum montiert. Das ist noch einmal ein eigenes Thema. Ich finde, es ist schon jetzt stressfreier für Fußgänger in der Maaßenstraße geworden. Man sollte dem Bereich mal etwas Zeit und warmes Wetter geben und sehen, was die Laute daraus machen.
Es ist unglaublich wie kranke Ideen einiger Menschen die Existenz und Selbständigkeit anderer mutigen Menschen kaputt machen !!
Es fehlt nur noch ein Zaun und das Ghetto ist fertig …
Diese Schande muss unbedingt weg!
unglaublich